Ein Tauchroboter im Käfig

Ein Pilotprojekt mit dem Fraunhofer IOSB-AST und der RAG setzt einen modularen Tauchroboter zur Erkundung gefluteter Bergbauinfrastrukturen ein. In Zusammenarbeit mit dem IBB wurde eine Logistikstrategie entwickelt, um das sichere Einbringen und Bergen des Roboters zu testen. Der ROV wird dabei durch einen schützenden "Käfig" in den Schacht eingebracht.

Logistik-Konzept zum Einsatz von Tauchrobotern unter Tage im Labor getestet

Im Rahmen eines Pilotprojektes zusammen mit dem Fraunhofer IOSB-AST und der RAG  (K-SG und V-WH) soll ein Tauchroboter für die Erkundung von geflutetert bergbauliche Infrastruktur eingesetzt werden. Die besonderheit des Roboters besteht in seinem einfachen und modularen Aufbau, sodass je nach Einsatzbereich der Antrieb und integrierte Sensorik variiert werden können. Das Erkundungssystems ist im Wesentlichen aus drei Hauptkomponenten zusammengesetzt. Der ROV wird über eine Bedienkonsole über Tage gesteuert. Hier können zudem der Zustand und aktuelle Sensordaten angezeigt werden. Die Datenübertragung verläuft über ein Glasfaserkabel in Echtzeit. Das ROV des Fraunhofer IOSB-AST unterscheidet sich von anderen ROVs dadurch, dass es seine Energie nicht über die Kabelverbindung von Land bezieht, sondern über einen integrierten Energiespeicher verfügt. Dadurch kann eine leichte, einadrige Glasfaserleitung verwendet werden, die die Daten in beiden Richtungen passiv (ohne Verstärkung) überträgt. In Zusammenarbeit mit dem IBB wurde eine passende Logistikstrategie entwickelt, um das sichere Einbringen und Bergen der Technologie zu erproben und außerdem die Erkundung von Strecken zu ermöglichen. Das sichere Einbringen des ROVs erfolgt über einen "Käfig", der das Trimmen ermöglicht und den Roboter während der Förderung im Schacht schützt. 

In Ilmenau beim Fraunhofer IOSB-AST wurde der Käfig erstellt vom IBB erstmalig erfolgreich im Zusammenspiel mit dem Roboter getestet. Es folgen weitere Laborversuche zum sicheren "Ein- und Ausparken" unter vergleichbaren Licht- und Sichtverhältnissen. Sobald möglich wird das Konzept im Feldversuch getestet.

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